Leseprobe

Simon Molitor (II) - Der wahre Beethoven der Gitarre?

Werkanalysen
Die Sonate 1 op. 7 (1806) folgt demonstrativ dem Grundtypus der klassischen, von Joseph Haydn geprägten Sonate und hat die Sätze Adagio - Agitato ma non troppo Allegro, Andante, Menuetto, Allegretto - Rondo. Die Originalausgabe dieses eindrucksvollen Werks enthält neben der schon erwähnten Abhandlung zur Gitarrengeschichte auch detaillierte Spielanweisungen, welche er in den Notentext einfügt, was zeigt, dass er sich darüber bewusst ist, dass er hier gitarristisches Neuland betritt. Von allen Sonaten ist diese noch am ehesten aus Gitarre-typischen Akkordfolgen entwickelt, daraus erwachsen aber immer wieder erstaunlich orchestrale, auch kontrapunktische Partien. Einem volkstümlich, sanglichen Andante folgt ein akzentuiertes Menuett und ein abwechslungsreiches Rondo.

Den vollständigen Artikel lesen Sie in Gitarre aktuell 144-I/23 S. 12ff zurück